Die Pferdehalter sind in mehreren Zuchtverbänden organisiert:
- SCSL Studbook du Cheval de Selle Luxembourgeois
- CSL Studbook du Cheval de Sang Luxembourgeois
- LZKPS Lëtzebuerger Zuuchtverband fir Klengpäerd, Ponien a Spezialrassen
- LAS Lëtzebuerger Ardenner Studbook
- HCL Haflinger Club Lëtzebuerg
- QHAL Quarter Horse Association Luxembourg
- PHAL Paint Horse Association Luxembourg
Anzahl Reitställe in Luxemburg
Mit Hallen 93 Reitställe
Ohne Hallen 220 Reitställe
Auf diese Reitställe sind 8600 Pferde verteilt
Durchschnittspreis für Pferdeboxen/Monat à 350-400 €
Arten der Haltung
Boxenhaltung
Üblicherweise sind Pferdeställe heute in Boxen aufgeteilt. In Zahlen kann man sagen, dass eine Box für Großpferde ca. 3,5 × 3,5 m sein sollte. Pferde sind ausgeprägte Herdentiere. Daher sollten die Boxen im Normalfall nicht geschlossen sein. Etwa auf Brusthöhe endet die Beplankung der Trennwände und Fronten bzw. der Türen und geht in Gitterstäbe über, so dass die Pferde sich untereinander sehen, hören und riechen können. Wenn Wände und Fronten aus Gitterstäben bestehen, muss darauf geachtet werden, dass die Abstände richtig bemessen sind. Das bedeutet, die Abstände zwischen den Gitterstäben müssen so gestaltet sein, dass weder die Hufe des Pferdes noch sein Kopf dazwischen passen.
Offenstallhaltung/Laufstallhaltung
In der Offenstallhaltung steht allen Pferden der Herde ein überdachter Bereich als Witterungsschutz zur Verfügung, häufig mit Fressständern, Futterkrippen oder Heuraufen und einer Selbsttränke, die von den Pferden jederzeit aufgesucht werden können. Dem Offenstall angeschlossen liegen die Weiden oder Ausläufe. Diese Haltung ist, wenn genügend Weideflächen vorhanden sind, eine mehr an die Bedürfnisse des Pferdes angepasste Haltungsform.
Aktivstallhaltung
Wenn nun alle Funktionsbereiche der Pferde, wie Liegebereich, Tränke, Kraftfutterstation und Raufutterstation, räumlich möglichst weit voneinander getrennt werden, motiviert man die Pferde zu vermehrter Bewegung. Um ihre Bedürfnisse zu erfüllen, müssen die Pferde mehrfach am Tag die Futterstationen besuchen, zur Tränke gehen und den Liegebereich aufsuchen. Sie müssen somit „aktiv“ werden. Die vermehrte Bewegung, die kleinen Futterportionen sowie die eigenständige „Futterbeschaffung“ wirken sich positiv auf die Verdauungsorgane, die Sehnen und Gelenke sowie die Psyche der Pferde aus.