Gibt es Massentierhaltung in Luxemburg?

Diese Frage lässt sich nicht beantworten, denn es gibt keine Definition für dieses Wort jede Organisation hat eine andere Erklärung dieses Begriffes je nachdem wie dringend sie auf Spenden angewiesen ist.

Ausserdem sagt der Begriff gar nichts aus, wenn sich viele Tiere auf einem Standort befinden geht es den Tieren dadurch nicht unbedingt schlechter. Es wird vielmehr vermehrt auf Tierwohl und Komfort geachtet, allein schon aus ökonomischen Gründen denn nur optimal gehaltene Tiere können angemessen wachsen und in der europäischen Landwirtschaft sind die Betriebe meist noch in Familienhand und nicht in der von Investoren was einen ganz anderen Bezug zu den Tieren mit sich bringt. Es ist schlichtweg falsch zu behaupten, dass die Tiere in der Landwirtschaft ein Wegwerfartikel ein Produktionsmittel sind, jedem Landwirt liegt das Wohl seiner Tiere am Herzen, denn würden Landwirte den Beruf nur des Geldes willen ausüben hätten Sie schon längst damit aufgehört. Es ist eine Berufung und eine Leidenschaft sich um seine Tiere kümmern zu können, aber zur Realität des Berufes gehört eben auch, dass ein Tier am Ende geschlachtet wird, um andere Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Die meisten Landwirte sind am Boden zerstört wenn eine Kuh krank ist oder ein Kalb stirbt, die Tiere liegen ihnen am Herzen. Es ist aber auch eine Tatsache, dass die Betriebe wachsen müssen um überleben zu können, der Kostendruck der Handelsketten reduziert die Gewinnspannen auf einige Euro pro Stallplatz. Der Landwirt kann seine Existenz nur durch grössere Stückzahlen sichern, dies hat nichts mit Gier zu tun, es ist der Kampf ums Überleben.

Das Wort der Massentierhaltung ist in den letzten Jahren zum Synonym der per se schon bösen Konventionellen Landwirtschaft geworden. Dies ist der Erfolg einer perfekt in sich greifenden Marketingoffensive der Umweltschutzorganisationen die sich durch Spenden finanzieren müssen. Liebe Kritiker eine Kuh oder ein Huhn sind Herdentiere die zu Grunde gehen wenn man Sie isoliert, sie suchen den Kontakt zu ihren Artgenossen, in der freien Wildbahn lebten die Bisons auch in Herden von Tausend Tieren, war dies auch Massentierhaltung.

Man sollte auch den Bildern dicht aufeinandergedrängter Hühner welche von Tierschützern gemacht sind nicht immer glauben. Diese Hühner haben einfach Angst wenn wildfemde Leute nachts in ihr Zuhause eindringen und in dieser Panik kauern Sie sich dicht in einer Ecke zusammen, und genau diese Bilder suggerieren dann dem uninformierten Konsumenten dass tausende Hühner auf engstem Raum gehalten werden. Eine clever inszenierte PR Show auf dem Rücken eines ganzen Berufstandes. Es gibt sicherlich auch ein paar schwarze Schafe die ihre Tiere schlecht pflegen aber dies hat sicher nichts mit der Tierzahl zu tun, sondern vielmeht mit überforderten Betriebsleitern.

Was aber jeder Konsument sich bewusst sein muss; je mehr Auflagen die Betriebe bekommen und je weniger die Tierhaltung in unseren Gegenden akzeptiert wird umso mehr verlagert Sie sich in andere Regionen der Erde wo es kaum Kontrollen gibt, Löhne billig sind und Arbeiter schlecht ausgebildet sind. Man sieht die Betriebe nicht mehr, man hat also sein gutbürgerliches Gewissen beruhigt aber den Tieren hat man keinen Gefallen erwiesen. Sie werden dann in industriellen Anlagen gehalten die nichts mehr mit einer modernen europäischen Landwirtschaft zu tun hat. Sie ist Investoren gesteuert und rein auf Profit ausgelegt und es wird sich wenig um Soziale und Tierschutzstandards gekümmert. Hauptsache das Fleisch oder die Milch ist für ein paar cent im Discounter zu bekommen. Ein Deutscher Landwirt hat einmal gesagt: „ Wer das Hähnchen für 1 € im Aldi kauft der gibt an der Kasse das Recht ab, sich über Massentierhaltung aufregen zu Können“.

Liebe Konsumenten je mehr Sie den hiesigen Landwirten Massentierhaltung vorwerfen und den Landwirten durch Bürgerinitativen oder einfach durch demoralisierende Kritik das Leben schwer machen; umso mehr förden Sie wahre Massentierhaltung in Anlagen in Asien und Südamerika. Der Bürger wird sich nur eines Tages wundern, dass er auf dem Land keine Bauernhöfe mehr sieht und auch die hiesige Kulturlandschaft verschwunden ist, aber dann ist es zu spät.